Freitag, 16. Dezember 2011

How does it go on now?

Auf dem Weg durchs Leben
kann man den Wind nicht immer im Rücken haben.
Sprichwort aus Irland
 
Source
 Wenn man wüsste, wie die Zukunft aussähe, würde man versuchen sie zu ändern.
 
Und wie geht es nun weiter? Was wird als nächstes passieren? Wird es gut enden; schlecht? Werde ich meinen Wunsch erfüllt bekommen oder muss ich ausharren und eine weitere Seifenblase platzen lassen? Ich will, dass sich das nun entgültig klärt! Kann ich umziehen, alleine leben und in meiner Traumstadt zur Uni gehen oder muss ich hier ausharren, bis mein Studium beendet ist? Immer kommt etwas dazwischen und nun ist es das Geld. Immer ist es das Geld. Geld, Geld, Geld... Warum sind wir Menschen nur so sehr davon abhängig? Um's liebe Geld, dreht sich die Welt? Wortwörtlich, so kommt's mir manchmal vor... 
Es soll sich endlich klären, wie meine Zukunft weiter geht. Ich will Gewissheit und mich darauf vorbereiten und mich vielleicht sogar freuen. Bleibt mein Leben wie es ist und ich bleibe hier, werde ich meinen einsamen Trott weiterhin ertragen müssen, bis ich einen festen Job habe, doch das dauert noch Jahre. Warten... immer soll ich warten. Ich werde immer zurückgestellt. Ich warte mein Leben lang, irgendwann reicht es doch einmal! Ich will Klarheit!

Glaube mir,
dass eine Stunde der Begeisterung mehr gibt als ein Jahr
gleichmäßig und einförmig dahinziehenden Lebens.
von Christian Morgenstern

Montag, 12. Dezember 2011

Why do you confuse me this much?!

Confusion is a word we have invented for an order which is not understood.
Henry Miller

Source

I'm getting confused easily but the worst is you didn't do it on purpose!

 
Warum hast du mich angesprochen heute? Warum? Es war nur eine einfach Frage, und ein bisschen mehr. Doch du hast mich mit meinem Spitznamen angesprochen, wie du es früher getan hast, wie es heute noch alle meine Freunde tun. Deine Stimme ist mir weiterhin so vertraut, doch verunsichert sie mich immer, wenn du mit mir redest, auch wenn das nicht viel ist und dann auch meist mit einem brummigen Unterton. Aber was war heute? Auf diese Weise hast du mich lange nicht mehr angesprochen. Es klang so normal und gut. Das hat mich verwirrt und mein Herz schlug schneller, aber nicht aus Freude oder Glück, nein, aus Aufregung, was geschehen würde. Die Freundschaft ist lange vorbei, doch das Ende zehrt nach wie vor an mir. Alles was ich tue, alles was ich sehe und alle Dinge um mich herum erinnern mich irgendwie an die Zeit als es zwischen uns noch gut war. Nicht mal in mein Auto kann ich sitzen ohne an die alten Zeiten zu denken. Verfi**t nochmal alles verbindet mein Gehirn irgendwie mit unserer Freundschaft! Doch zwischen uns kann es keine Freundschaft mehr geben, auch wenn ich es noch so sehr will, und ich bezweifle, dass du das willst. Wahrscheinlich warst du einfach nur gut drauf oder der Unfall heute einer gemeinsamen Freundin, die ich zu sich nach Hause gebracht habe, schwirrte dir noch durch den Hinterkopf. Verdammt, ich weiß es nicht und irgendwie will ich es auch nicht wissen, ich will nur, dass alles Alte aus meinen Kopf raus geht, ich endlich vergessen kann und du mir nicht mehr in meinem Kopf rumgeisterst! Denn wenn keine Versöhnung mehr möglich ist, will ich wenigstens endgültig loslassen können und nicht nur so tun, als hätte ich das bereits. Denn ich habe es noch nicht und ich könnte mich dafür schlagen. Ich quäle mich nur selbst damit, doch mein Geist macht einfach was er will und zerrt mich so in die Hölle. Stop the shit!

To live is to suffer, to survive is to find some meaning in the suffering.
Friedrich Nietzsche

Donnerstag, 3. November 2011

Time to say 'Goodbye'

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines.
Dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein
war Teil von uns'rem Leben,
drum wird dies eine Blatt allein
uns immer wieder fehlen.
unbekannt
 
(Zensur um Aufenthaltsort nicht preiszugeben)
 Das Sterben beginnt mit der Geburt.
 
Ich kannte sie, wenn auch nicht gut, doch ich habe ihre Stärke immer bewundert. Nie habe ich verstanden, wie sie es geschafft hatte, trotz ihrer schweren Krankheit ein so fröhliches Leben zu führen. Sie musste schwere Zeiten durchleben, lebte ein Leben, dass sich viele gar nicht vorstellen können - oder wollen. Doch sie war stark und hielt bis zum letzten Atemzug durch, sie kämpfte bis zum Schluss. Und nun ist sie an einem besseren Ort, einem Ort ohne Leid und Qual, wo sie unbeschwert weiterleben kann.
Ich glaube nicht an Gott, aber an ein Leben nach dem Tod, an ein besseres Leben und an eine zweite Dimension, die zu viel ist, um sie mit unserem jämmerlichen Menschenverstand zu erkennen. Sie ist da, um uns herum, und mit dem Tod werden wir ein Teil von ihr werden, genau wie Michelle es wurde...
 
Ein Mensch ist nicht tot,
solange er in unserem Herzen weiterlebt
unbekannt
 

Dienstag, 25. Oktober 2011

Piercingecke #1


Jetzt wird es mal Zeit euch meine Schätzeleins vorzustellen :D

Zuerst mein linkes Ohr:


Es ist noch sehr langweilig, da ich 'nur' ein Lobe und ein Inner Conch habe. Ursprünglich hatte ich zwei Lobes, aber das obere war ziemlich deplatziert und nicht symmetrisch zu dem oberen, rechten Lobe (Ja, sowas stört mich ziemlich).
Das Lobe ist schon sehr alt, ca. 6 Jahre. Habe es damals aus Dummheit schießen lassen, genau wie das obere, welches im Januar 3 Jahre alt geworden wäre. Das Inner Conch habe ich mir zu meinem 18ten Geburtstag selbst geschenkt. Es ist mein drittliebstes Ohrpiercing.



Mein rechtes Ohr:

 Hier ist schon ein bisschen mehr Schmuck dran. Man sieht mein Helix, mein Rook, mein gedehntes Lobe, welches 3mm groß ist und ein normales Lobe.
Letzteres ist auch 6 Jahre alt und das gedehnte Lobe wird im Januar drei, jedoch ist es erst seit fast punktgenau einem Jahr fertig gedehnt. Angefangen habe ich im Juli 2010.
Das Helix war mein erstes Piercing und wurde am 17.4.2010 gestochen. Damals war ich noch 17, aber gelobt sei die elterliche Erlaubnis! Es war immer mein Lieblingspiercing und das, was ich seit ich 14 bin wollte. Das Rook ist erst 3 Wochen alt und wurde am 3.10.2011 in Edinburgh gestochen. Es ist also sowas wie ein Souvenier.


Meine Nase:

Mein einziges Piercingm, welches nicht am Ohr gestochen wurde, mein Septum! Lange zeit mochte ich dieses Piercing allgemein nicht, aber dann fand ich es richtig toll und wollte es auch. Ich hab es ewig vor mir hergeschoben, aber nach einem Streit musste ein Frustpiercing her und ich entschied mich für mein Septum. Ich bin also am 2.4.2011 allein ins Piercingstudio, was total neu für mich war, denn sonst war immer jemand zumindest im Warteraum. Aber überlebt hab ich es dennoch und verliebt war ich gleich!



Das sind noch lange nicht meine letzten Piercings, ich habe noch einige Pläne, die ich nach und nach verwirklichen will, unter anderem die Lippe, die möchte ich nämlich schon seit ich 15 Jahre alt bin gepierct haben. Aber da ich noch Zuhause wohne, schränke ich mich piercingtechnisch ein, da meine Eltern Piercings nicht mögen, was ich natürlich respektiere. Aber auch das liebe Geld spielt eine wichtige Rolle. Ich bin Schülerin und verdiene mir nur durch Nachhilfe ein bisschen extra, das reicht nicht um mich monatlich zupiercen zu lassen. Aber das nächste Piercing ist spätestens an meinem Geburstag im Dezember geplant.


All I wanna do is walk away

In jungen Jahren ist's die Wahl,
die manchmal wird zur ernsten Qual.
Doch wichtig ist, dass du zu stehst,
zum Weg, den du allein dir wählst
unbekannt
 
Photo (c) ~Akagrey247
  "Nur weg von hier, nur weg von hier. Immerfort weg von hier, nur so kann ich mein Ziel erreichen."
 
Ich will einfach weg, weg von hier. Weg von meinem Alltag, weg von meinen Freunden, weg von meiner Familie, weg von meinen Verwandten, weg von meinem Leben - um ein neues Leben zu beginnen. Ich will mein altes Leben hinter mir lassen und dafür ein Neues starten. Doch dabei will ich die Personen, die mir wichtig sind nicht vergessen, sondern sie in meinem Herzen behalten und den Kontakt auch nie verlieren, und sie auch oft sehen. Doch ich will ein anderer Mensch werden und meine Jugend darauf beruhen lassen, zu was sie sich in den letzten Jahren entwickelt hat: zu einem komplizierten Geflecht aus Wahrheit, Lüge, Freundschaft, Hass und Trauer. Ich will dieses Geflecht einfach wegwerfen und es nie mehr wieder sehen und eine neue, klare Struktur schaffen. Das hier in meiner Heimat zu erreich scheint mir unmöglich, da mich alles um mich herum an meine Vergangenheit und das Hier und Jetzt erinnert. Doch das will ich nicht! Weniger als ein Jahr muss ich es hoffentlich nur noch in diesem Wirrwarr aus Emotionen und Handlungen aushalten, bis es sich ändert, ich hoffe so darauf. Und vielleicht bringt diese Ferne ja auch wieder eine verlorene Nähe zurück, da man sich nicht mehr sieht und nur noch spricht. Entfernung kann einen auch verbinden und näher bringen. Doch dafür benötigt es auch Zeit.
Ein neues Leben zu beginnen ist mir gerade jetzt wichtiger als jemals zuvor und ich gehe zuversichtlich in die Zukunft, mit einem Lächeln, dass mich stark macht und mich die letzten Monate in meinem alten, noch jetzigen Leben, aushalten lässt. Und irgendwann werde ich als ein vollkommen anderer Mensch zurück in meine Heimat kommen, lächeln und die Gewissheit haben, dass ich damals das richtige getan habe.

Die meisten reisen nur, um wieder heimzukehren.
von Michel de Montaigne
 

Dienstag, 18. Oktober 2011

Special #2 - Schottland



Zwar bin ich schon seit 1 1/2 Wochen wieder im land, doch habe ich erst jetzt die Zeit gefunden die Bilder durchzusehen und zu bearbeiten. Aus fast 600 Bildern habe ich für euch ein paar wenige herausgepickt, um euch Impressionen von Schottland näher zu bringen. Kommentieren werde ich nichts, allein das Bild soll seine Geschichte erzählen.















Music in my Heart

Die Musik drückt das aus,
was nicht gesagt werden kann
und worüber zu schweigen unmöglich ist.
von Victor Hugo
 
Photo (c) me

Musik ist der Ausdruck der Gefühle eines Musikers, welche er nicht in Worte fassen kann.

Ein kleines Geschenk, nicht teuer, aber von Herzen. Diese niedliche Okarina hat mich wieder zurück auf den Pfad der Musik gebracht, welche mich schon ein Leben lang begleitet. Schon vor meiner Geburt spielte mir meine Mutter immer Mozart vor und als ich noch im Kindergarten war, umgab mich die Musik bereits und durchströmte meinen Körper. In der ersten Klasse find ich an ein Musikinstrument zu spielen, die Blockflöte - wie standartmäßig, aber das ist mir bis heute egal. Damit hat die Musik sich voll und ganz in meinem Leben zu etablieren. Über die Jahre lernte ich weitere Flöten, von Sopran bis Bass, auch die Querflöte, welche ich bis heute besitze. Sie ist mir das liebste Instrument bisher, doch auch meine Gitarre, welche ich zwar nicht lang spielte, aber noch in meinem Besitz habe, ist mir wichtig. Ich kann darauf nicht mehr viel spielen, ich klimpere mehr, als dass ein Lied am Ende herauskommt, doch es genügt mir. Denn es reicht um dazu zu summen. Das Singen kann ich mir ebenfalls nicht mehr wegdenken. Ich singe nicht wie ein professioneller Sänger, doch es reichte um für kurze Zeit Führerin der Altstimme eines Chores zu sein. Doch schon vor einiger Zeit ebbte alles davon ab. Meine Querflöte lag unberührt in ihrem Koffer und meine Stimme rostete ein, da ich nicht mehr in einem Chor sang. Diese Zeit begann vor 2 Jahren, als der Schulstress mich plagte. Doch vor kurzer Zeit schenkte mir meine Mutter diese Okarina, welche ich schon lange sehr toll fand und ich fing gleich an darauf zu spielen, und ich spielte, und spielte und versuchte die richtigen Töne zu greifen. Meine Musik drang wieder durch meinen Körper.
Es ist erst der Anfang, doch die Musik ist wieder so wichtig wie zuvor, ich singe wieder frei, ich spiele meine Instrumente und vor allem genieße ich es. Ich genieße die Töne, die durch mein Ohr in meinen Körper dringen, mich von Außen umfluten und mich in eine anderen Welt schweben lassen...


Wenn Musik mein Herz erfüllt,
scheint sich das Leben mühelos
und ohne Probleme zu gestalten.
von George Eliot
 

Freitag, 30. September 2011

Did it leave its mark on you?

Freundschaft ist wie eine Spur, die im Sand verschwindet,
wenn man sie nicht beständig erneuert.
aus Afrika
 
Photo (c) me

In deinem Leben gehen viele Menschen ein und aus, doch nur wahre Freunde hinterlassen Spuren.


 Es ist verwirrend, verrückt, nervig, traurig, deprimierend, merkwürdig! Man kann normal mit dir reden, wofür ich dankbar bin, aber warum nur, wenn sie nicht da ist? Die Chance mit dir normal zu reden ergibt sich nur in diesen 2 Stunden einmal die Woche. Und jedesmal denke ich: Warum? Wieso geht das dann plötzlich? Diese Barriere, die sich zwischen uns aufgebaut hat in den letzten Monaten ist durchaus noch vorhanden, aber sie wirkt so viel kleiner in diesem Moment. Warum? Dein Tonfall ist normal. Warum? Du wirkst fast wie früher. Warum?
Und du erinnerst dich an alte Zeiten, wenn ich Erlebnisse ohne nachzudenken ausspreche, und lächelst dabei kaum merklich, aber ich sehe es. Ein kleines Grinsen huscht dann über dein Gesicht, doch so schnell, wie es kam, so verschwindet es auch wieder, und in diesem Moment frage ich mich, ob du dich auch manchmal an die alten Zeiten zurückerinnerst, als zwischen uns alles noch anders war - als wir zusammen lachten, Unsinn bauten, Party machten, uns heulend in den Armen lagen und ewig einfach nur gequatscht haben und wir uns dabei einfach wohl fühlten? Ich erinnere mich gern daran zurück und schaue mir die alten Bilder an, denn dann weiß ich, dass ich es mir nicht nur einbilde und sondern es wirklich geschehen ist. Ich würde so gern wissen, ob du das gleiche tust, doch ich traue mich nicht zu fragen. Ich habe Chancen, die ich nutzen könnte, ich tue es aber nicht, denn ich bin feige und habe Angst wieder verletzt zu werden, nachdem ich fast darüber hinweg bin.
Ich weiß, dass nichts mehr so werden kann, wie es einmal war, doch vielleicht können wir irgendwann einen Neustart wagen und eine neue Freundschaft aufbauen, die ebenso schön sein wird, wie die alte es war.

Mein Wunsch für dich ist,
dass du in deinem Herzen dankbar bewahrst
all die kostbaren Erinnerungen an dein Leben.
Irischer Segenswunsch
 

Mittwoch, 28. September 2011

Special #1 - Bento


Und ich eröffne noch eine Kategorie, die Specials! Hier kommt alles rein, was nicht zu den anderen Kategorien passt ;)


Das ist ein Bento (japanische Lunchbox). Ich habe es gestern (also am Mittwoch) als mein Mittagessen in die Schule mitgenommen. Unsere Mensa hat nämlich mittwochs zu und wegen der SMV, die ich in unserer Schule unterstütze, habe ich dann meist auch keine Zeit mir etwas zu kaufen. Aber Steffi weiß sich zu helfen! Diese niedliche Box habe ich auf der Connichi in Kassel gekauft. Ist sie nicht toll? ♥
Den Reis habe ich am Dienstagabend gemacht, dass ich am Mittwochmorgen weniger zu tun hatte (zum Glück habe ich mittwochs erst um 9:40 Uhr Schule :D). Damit er schön saftig bleibt und nicht kaputt geht, habe ich ihn mit Reisessig gemischt, was gleichzeitig einen herrlichen Geschmack hervorzaubert! Natürlich reicht Reis nicht aus um satt zu werden. Deswegen habe ich mir noch Schweinefleisch, Paprika, Auberginen und Karotten angedünstet und mit Sojasauce gewürzt. Was ihr auch sehen könnt ist ein Oktopuswürstchen. Die sind sehr einfach herzustellen. Ich habe die Wurst auf die gewünschte Länge geschnitten und ca 2 cm tiefe, als Stern angeordnete Schnitte gesetzt. Danach kam die Wurst in heißes Öl und wurde leicht frittiert, so gehen die 'Tentakel' auseinander. Natürlich darf der Nachtisch nicht fehlen! Ich habe mir hierfür einen Abend zuvor Manjū gemacht. Leider hatte ich vergessen Anko zu kaufen, aber mit Marzipan oder Schokolade schmeckt es auch fantastisch!
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die japanische Esskultur, Bereich Schulessen, bieten. Probiert es doch auch mal aus. Es ist lecker, gesund und vor allem schmeckt es auch kalt sehr gut.






Samstag, 24. September 2011

One Person - Two Faces

So wie die Gedanken sind,
ist auch der Charakter,
denn die Seele wird von den Gedanken geprägt.
von Mark Aurel
 
Photo (c) *henriquefrazao
 
Jeder Mensch bestimmt sein Leben durch sein eigenes Handeln.
 
Manch einer sagt, der Charakter ist von der Geburt an bestimmt, er liegt in den Genen und kann nicht geändert werden. Doch andere sagen, dass der Charakter und die Persönlichkeit erst im Laufe des Lebens entstehen. Sie werden durch Erlebtes, die Gesellschaft und das soziale Umfeld geprägt. Je nachdem, was einem zustößt, sowohl Positives, als auch Negatives, passt man sich an und verändert sich. Solche Veränderungen können kaum merklich sein, oder ungeahnte Außmaße annehmen. Denn nicht nur die Persönlichkeit kann sich ändern, auch das Auftreten anderer Personen gegenüber oder das Aussehen und die Ausstrahlung. Und eine Änderung kann Folgen für das ganze Leben haben. Doch es gibt auch Veränderungen, die zwar stark, aber unsichtbar bleiben, bis zu einem gewissen Punkt. Oft fehlt nur ein Auslöser, um diesen Persönlichkeitsstrang zu zeigen und anderen zu präsentieren. Eine solche Person zu sehen kann einen mit Angst erfüllen, denn man dachte immer, dass man diese Person kennt, doch in diesem Moment erkennt man, dass diese Person ein Fremder ist. In einem solchen Moment entscheiden wenige Handlungen den restlichen Verlauf, und oft fürhen diese Handlungen zu einer Weggabelung am Ende des vorher gemeinsamen Weges. Nun entscheidet sich, wie sich das Leben fortan verändert - geht man den Weg gemeinsam oder trennt man sich? Diese Entscheidung kann jeder nur für sich allein treffen. Und wenn sich dann die Wege trennen, muss man sich im Klaren sein, dass diese zwei Wege wohl nie wieder zu einem Weg werden. Läuft man dann für sich jeder seinen eigenen Weg denkt man plötzlich über vieles nach. Man fragt sich, warum man diese Person so noch nie gesehen hatte, ihren Charakter nie so kannte und zu guter Letzt fragt man sich, habe ich auch ein zweites Gesicht? Ja, denn jeder Mensch dieses zweite Gesicht, dass nur wenige kennen, vielen Angst einjagt und zum Schluss zu einer Weggabelung führt. Man muss diesen Charakterzug an sich akzeptieren und kontrollieren, um keine unerwarteten Überraschungen zu erleben, denn vielleicht war es das eigene zweite Gesicht, dass letztendlich die andere Persönlichkeit des Gegenübers zum Vorschein brachte und die Wege auseinander gehen ließ.
 
Selbsterkenntnis gibt dem Menschen
das meiste Gute,
Selbsttäuschung aber
das meiste Übel.
von Sokrates

Montag, 12. September 2011

Do you remember the old days? I do...

Es hasst nur jemand, der fühlt,
dass er niemals ungeschehen,
nicht existent machen wird,
was passiert ist.
von Stanislaw Brzozowski
Photo (c) me
 Oft ändert ein Tag, eine Situation, ein Wort, das ganze Leben.

Die Vermutung gab es schon lange, viele Dinge wiesen darauf hin - euer Verhalten; was ihr von euch gabt - dass eine weitere Veränderung eingetreten war. Ironischerweise war mir seit Langem klar, dass es in einem bestimmten Zeitraum dazu kommen würde, aus Witz sagte ich sogar, bis wann - Ende August. Es trat ein. Ich sollte mich freuen, darüber lachen, grinsen, denn was ihr mir angetan habt, war einfach unglaublich. In meinem Augen hattet ihr es nicht anders verdient, es war ein einziger Krampf. Es war erbärmlich, peinlich, dämlich. Es ist gut, dass es ein Ende gefunden hat! Dachte ich... Aber ich freue mich komischerweise nicht darüber, obwohl ich immer dachte, wenn es soweit wäre, würde ich Freudensprünge machen. 
Ich lese deinen Blog und denke über deine Einträge nach. Und dabei frage ich mich, warum ist es eigentlich passiert? Er will nichts sagen, keinem, das weiß ich. Und was ist mit dir? Redest du über deine Probleme, brauchst du ein offenes Ohr, hast du eines? Ich könnte es sein... nein wirklich, mich wundert diese Tatsache selbst. Es ist so viel passiert in diesem letzten halben Jahr, der Streit hat einen breiten Keil zwischen uns getrieben, und doch habe ich das Gefühl, dass ich helfen muss. Ich habe das Gefühl, dass ich den Keil umgehen und zu dir gehen muss. Warum habe ich das Gefühl? Was du gemacht hast waren verbale Taten des Teufels, so hatte ich immer das Gefühl, und doch bin ich dir nicht böse, sondern empfinde Mitleid mit dir. Mit mir kannst du reden, ich habe ein offenes Ohr, denn ich will die letzten 6 Monate einfach aus meinem Gedächtnis streichen. 6 Monate an denen wir beide Schuld waren. Ich habe nochmal darüber nachgedacht, und weißt du, was mir klar geworden ist? Ich war einfach ein Arschloch, das in einer brenzligen Situation falsch reagiert hat. Und du hast dich nur gewehrt. Doch es eskalierte und keiner tat etwas dagegen, sondern wir wurden nur sturer und egozentrischer.
Aber weißt du was? Ich erinnere mich dennoch gern an die Zeit davor - Partys, Mädelsabende, Rumblödeln - und lächle dabei. Die Fotos habe ich auch noch alle, denn ich möchte mich lieber an schöne als an schlechte Zeiten erinnern.

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
von Dietrich Bonhoeffer

Samstag, 20. August 2011

It felt so real...

Dreams are often most profound when they seem the most crazy.
von Sigmund Freud

Photo (c) me
Träume sind nicht die Realität, doch sie können einem genauso viel Angst einjagen.

"Was glaubst du eigentlich wer du bist?!" -"Was soll das?!" - "Du bist das Letzte!" Dies und noch viel mehr kamen aus seinem Mund. Seine Mimik, seine Gesten, sein Tonfall waren furchteinflößend - im Traum. Ich weiß ja, dass es momentan nicht rund läuft, dass einiges schief geht und dass er sich abkapselt, von allen. Solch eine Situation würde perfekt dazu passen, denn er hat die Seiten gewechselt, sie wollte es so. Sie hat ihm etwas eingeredet, was der Wahrheit vollkommen fern ist, doch er glaubt ihr, denn sie weiß andere auf ihre Seite zu ziehen, denn sie haben Respekt vor ihr, auch wenn dieser nur aus Angst entspringt, denn keiner will ihr wahres Gesicht erleben. Ich kenne es nun und bin froh diesen Sprößling Satans loszusein, doch sie zieht andere mit in ein Loch voll Hass und Idiotie. Die, die ihr Spielchen kennen, meiden sie, ignorieren sie. Solch eine Situation kannte sie nie und wird sie nie verstehen, denn sie kennt keine Fehler, sie denkt ihr Handeln sei korrekt. Doch sie sieht nicht, wie nah sie am Abgrund steht und wie fern sie dem wahren leben ist. Aber dieser Traum... er macht mich fertig! Dauernd denke ich darüber nach, ob solch eine Situation wirklich zu Stande kommen wird und dann wird mir klar: Höchstwahrscheinlich, denn sie wäre nur passend. Er lebt mit vollkommen falschen Tatsachen und lässt sich manipulieren. Selbst war er nie dabei, hat es nur von weitem beobachtet, aber wie es war, dass weiß er nur von ihr, aber mich hat er nie gefragt.
Sie lügt um sich zu rächen, ich sage die Wahrheit um Klarheit zu schaffen. Doch die meisten Menschen wollen nur die Lüge hören, da sie die Realität verabscheuen.

Hass ist die Rache des Feiglings dafür,
dass er eingeschüchtert ist.
von George Bernard Shaw

Dienstag, 16. August 2011

Sometimes one color is enough

Red is for:
"I love you!"

 Photo (c) me.
 
Rot ist die Farbe der Liebe, doch ebenso ist Rot die Farbe des Feuers - ein zerstörerisches atmendes Etwas, das nur schwer zu kontrollieren ist, genau wie die Liebe. Doch was ist Liebe genau? Die unendliche Obsession zu einer Person oder auch einer Sache oder einem Lebewesen?
Liebe kann alles sein, Liebe ist das, was wir als Liebe interpretieren.
Für mich ist Liebe eine Qual und eine oft nutzlose Emotionen, denn meist sorgt sie nur für Ärger und Pain. Liebe zerstört mehr, als dass sie Positives bringt. Was nützt sie einem denn?
Ich habe durch die Liebe nie etwas Gutes erfahren. Immer wurde dieses lodernde Feuer zu einem zerstörerischen Brand, der alles Leben ausgelöscht hat. Wozu also Liebe?

Zeigt mir das Schöne, das Glückliche an der Liebe und lasst mich nicht in dem Glauben die Liebe sei unnütz, denn ich möchte sie in ihrer reinsten und schmerzlosesten Form erleben. 
Was ist Liebe?
  
Zwischen Freud und Leid
ist die Brücke nicht sehr breit
Sprichwort

Things will never be the same again

 Im Glück nicht stolz sein und im Leid nicht zagen,
das Unvermeidliche mit Würde tragen.
Das Rechte tun, am Schönen sich erfreuen,
das Leben lieben und den Tod nicht scheuen,
und fest an Gott und bessere Zukunft glauben,
heißt leben, heißt dem Tod sein Bitteres rauben.
von Karl Streckfuß

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Photo (c) ~AylRose
Es immer nur eine Frage der Zeit, bis die nächste Veränderung beginnt.
In letzter Zeit denke ich viel über mein kommendes Leben nach. Gerade sind Sommerferien, die 12te Klasse habe ich gemeistert, auch wenn mir oft Steine, wenn nicht sogar auch Felsbrocken, in den Weg gelegt wurden. Und nun sind es nur noch wenige Wochen bis mein letztes Schuljahr beginnt - nur noch wenige Monate bis zu meinem Abitur - nur noch knapp ein Jahr bis zu einem vollkommen anderen Leben weit weg von hier...
Ich frage mich immer, wie wird die 13te Klasse werden? Was wird noch auf mich zukommen, außer, dass ich auf's Abitur lernen muss? Aber besonders interessiert mich, wie wird es danach? Ich habe Pläne, große Pläne, Wünsche, die ich mir erfüllen will - und werde!
Ich werde von hier fortgehen, und mich dabei nicht mehr umdrehen, bis ich alles endgültig hinter mir gelassen habe. Ich werde nichts wegwerfen, ich werde mit meinem Herzen immer hier bleiben und wichtige Kontakte bewahren, doch ich möchte Neues entdecken - neue Kontakte knüpfen, andere Lebensweisen kennenlernen und vor allem ein neues Leben starten, in einer Stadt, die mich nicht kennt und die ich kaum kenne. Dort werde ich leben, studieren und arbeiten. Ich freue mich... aber ich weiß nicht, ob es so wird, wie ich es mir vorstelle. Ich kann nur abwarten, wie es werden wird, doch ich sehe positiv in meine Zukunft und hoffe auf das Beste.

Wer sich selbst positiv beeinflussen kann und weiß,
was er will,
hat einen wirksamen Umweltschutz.
von Nikolaus B. Enkelmann