Dienstag, 25. Oktober 2011

Piercingecke #1


Jetzt wird es mal Zeit euch meine Schätzeleins vorzustellen :D

Zuerst mein linkes Ohr:


Es ist noch sehr langweilig, da ich 'nur' ein Lobe und ein Inner Conch habe. Ursprünglich hatte ich zwei Lobes, aber das obere war ziemlich deplatziert und nicht symmetrisch zu dem oberen, rechten Lobe (Ja, sowas stört mich ziemlich).
Das Lobe ist schon sehr alt, ca. 6 Jahre. Habe es damals aus Dummheit schießen lassen, genau wie das obere, welches im Januar 3 Jahre alt geworden wäre. Das Inner Conch habe ich mir zu meinem 18ten Geburtstag selbst geschenkt. Es ist mein drittliebstes Ohrpiercing.



Mein rechtes Ohr:

 Hier ist schon ein bisschen mehr Schmuck dran. Man sieht mein Helix, mein Rook, mein gedehntes Lobe, welches 3mm groß ist und ein normales Lobe.
Letzteres ist auch 6 Jahre alt und das gedehnte Lobe wird im Januar drei, jedoch ist es erst seit fast punktgenau einem Jahr fertig gedehnt. Angefangen habe ich im Juli 2010.
Das Helix war mein erstes Piercing und wurde am 17.4.2010 gestochen. Damals war ich noch 17, aber gelobt sei die elterliche Erlaubnis! Es war immer mein Lieblingspiercing und das, was ich seit ich 14 bin wollte. Das Rook ist erst 3 Wochen alt und wurde am 3.10.2011 in Edinburgh gestochen. Es ist also sowas wie ein Souvenier.


Meine Nase:

Mein einziges Piercingm, welches nicht am Ohr gestochen wurde, mein Septum! Lange zeit mochte ich dieses Piercing allgemein nicht, aber dann fand ich es richtig toll und wollte es auch. Ich hab es ewig vor mir hergeschoben, aber nach einem Streit musste ein Frustpiercing her und ich entschied mich für mein Septum. Ich bin also am 2.4.2011 allein ins Piercingstudio, was total neu für mich war, denn sonst war immer jemand zumindest im Warteraum. Aber überlebt hab ich es dennoch und verliebt war ich gleich!



Das sind noch lange nicht meine letzten Piercings, ich habe noch einige Pläne, die ich nach und nach verwirklichen will, unter anderem die Lippe, die möchte ich nämlich schon seit ich 15 Jahre alt bin gepierct haben. Aber da ich noch Zuhause wohne, schränke ich mich piercingtechnisch ein, da meine Eltern Piercings nicht mögen, was ich natürlich respektiere. Aber auch das liebe Geld spielt eine wichtige Rolle. Ich bin Schülerin und verdiene mir nur durch Nachhilfe ein bisschen extra, das reicht nicht um mich monatlich zupiercen zu lassen. Aber das nächste Piercing ist spätestens an meinem Geburstag im Dezember geplant.


All I wanna do is walk away

In jungen Jahren ist's die Wahl,
die manchmal wird zur ernsten Qual.
Doch wichtig ist, dass du zu stehst,
zum Weg, den du allein dir wählst
unbekannt
 
Photo (c) ~Akagrey247
  "Nur weg von hier, nur weg von hier. Immerfort weg von hier, nur so kann ich mein Ziel erreichen."
 
Ich will einfach weg, weg von hier. Weg von meinem Alltag, weg von meinen Freunden, weg von meiner Familie, weg von meinen Verwandten, weg von meinem Leben - um ein neues Leben zu beginnen. Ich will mein altes Leben hinter mir lassen und dafür ein Neues starten. Doch dabei will ich die Personen, die mir wichtig sind nicht vergessen, sondern sie in meinem Herzen behalten und den Kontakt auch nie verlieren, und sie auch oft sehen. Doch ich will ein anderer Mensch werden und meine Jugend darauf beruhen lassen, zu was sie sich in den letzten Jahren entwickelt hat: zu einem komplizierten Geflecht aus Wahrheit, Lüge, Freundschaft, Hass und Trauer. Ich will dieses Geflecht einfach wegwerfen und es nie mehr wieder sehen und eine neue, klare Struktur schaffen. Das hier in meiner Heimat zu erreich scheint mir unmöglich, da mich alles um mich herum an meine Vergangenheit und das Hier und Jetzt erinnert. Doch das will ich nicht! Weniger als ein Jahr muss ich es hoffentlich nur noch in diesem Wirrwarr aus Emotionen und Handlungen aushalten, bis es sich ändert, ich hoffe so darauf. Und vielleicht bringt diese Ferne ja auch wieder eine verlorene Nähe zurück, da man sich nicht mehr sieht und nur noch spricht. Entfernung kann einen auch verbinden und näher bringen. Doch dafür benötigt es auch Zeit.
Ein neues Leben zu beginnen ist mir gerade jetzt wichtiger als jemals zuvor und ich gehe zuversichtlich in die Zukunft, mit einem Lächeln, dass mich stark macht und mich die letzten Monate in meinem alten, noch jetzigen Leben, aushalten lässt. Und irgendwann werde ich als ein vollkommen anderer Mensch zurück in meine Heimat kommen, lächeln und die Gewissheit haben, dass ich damals das richtige getan habe.

Die meisten reisen nur, um wieder heimzukehren.
von Michel de Montaigne
 

Dienstag, 18. Oktober 2011

Special #2 - Schottland



Zwar bin ich schon seit 1 1/2 Wochen wieder im land, doch habe ich erst jetzt die Zeit gefunden die Bilder durchzusehen und zu bearbeiten. Aus fast 600 Bildern habe ich für euch ein paar wenige herausgepickt, um euch Impressionen von Schottland näher zu bringen. Kommentieren werde ich nichts, allein das Bild soll seine Geschichte erzählen.















Music in my Heart

Die Musik drückt das aus,
was nicht gesagt werden kann
und worüber zu schweigen unmöglich ist.
von Victor Hugo
 
Photo (c) me

Musik ist der Ausdruck der Gefühle eines Musikers, welche er nicht in Worte fassen kann.

Ein kleines Geschenk, nicht teuer, aber von Herzen. Diese niedliche Okarina hat mich wieder zurück auf den Pfad der Musik gebracht, welche mich schon ein Leben lang begleitet. Schon vor meiner Geburt spielte mir meine Mutter immer Mozart vor und als ich noch im Kindergarten war, umgab mich die Musik bereits und durchströmte meinen Körper. In der ersten Klasse find ich an ein Musikinstrument zu spielen, die Blockflöte - wie standartmäßig, aber das ist mir bis heute egal. Damit hat die Musik sich voll und ganz in meinem Leben zu etablieren. Über die Jahre lernte ich weitere Flöten, von Sopran bis Bass, auch die Querflöte, welche ich bis heute besitze. Sie ist mir das liebste Instrument bisher, doch auch meine Gitarre, welche ich zwar nicht lang spielte, aber noch in meinem Besitz habe, ist mir wichtig. Ich kann darauf nicht mehr viel spielen, ich klimpere mehr, als dass ein Lied am Ende herauskommt, doch es genügt mir. Denn es reicht um dazu zu summen. Das Singen kann ich mir ebenfalls nicht mehr wegdenken. Ich singe nicht wie ein professioneller Sänger, doch es reichte um für kurze Zeit Führerin der Altstimme eines Chores zu sein. Doch schon vor einiger Zeit ebbte alles davon ab. Meine Querflöte lag unberührt in ihrem Koffer und meine Stimme rostete ein, da ich nicht mehr in einem Chor sang. Diese Zeit begann vor 2 Jahren, als der Schulstress mich plagte. Doch vor kurzer Zeit schenkte mir meine Mutter diese Okarina, welche ich schon lange sehr toll fand und ich fing gleich an darauf zu spielen, und ich spielte, und spielte und versuchte die richtigen Töne zu greifen. Meine Musik drang wieder durch meinen Körper.
Es ist erst der Anfang, doch die Musik ist wieder so wichtig wie zuvor, ich singe wieder frei, ich spiele meine Instrumente und vor allem genieße ich es. Ich genieße die Töne, die durch mein Ohr in meinen Körper dringen, mich von Außen umfluten und mich in eine anderen Welt schweben lassen...


Wenn Musik mein Herz erfüllt,
scheint sich das Leben mühelos
und ohne Probleme zu gestalten.
von George Eliot