Montag, 21. Mai 2012

I need strong arms comforting me

Die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft und Liebe
ist das Vorrecht zarter und gebildeter Seelen.
von Wilhelm von Humboldt

Quelle

Die Sehnsucht nach Nähe und Liebe ist ein menschliches Grundbedürfnis.

So sehr wünsche ich mir ein paar starker Arme, die mich in den Arm nehmen, wenn ich traurig bin, mich schlecht fühle oder mich einfach nur nach der Nähe menschlicher Wärme sehne. Ich wünsche mir einen starken Oberkörper, an den ich meinen Kopf anlehnen kann und weiß, dass ich sicher bin. Ich sehne mich nach einer Persönlichkeit, die meiner nicht unähnlich ist, diese jedoch gleichzeitig ergänzt durch unbekannte Angewohnheiten und die meine akzeptiert, wie sie ist. Ich brauche ein paar Augen, in denen ich versinken kann und die mir alles erzählen ohne, dass auch nur ein Wort den dazugehörigen Mund verlässt.
Den passenden Partner zu finden ist eine der schwierigsten Dinge des Lebens. Tagtäglich laufen wir an uns unbekannten Personen vorbei und wissen nicht, ob darunter eventuell unser Seelenpartner ist. Die Suche ist lang und nervenaufreibend, doch man darf nicht aufgeben. Sich der falschen Person zu nähern, nur um der Suche ein Ende zu bereiten, ist falsch, da sich die Suche so nur länger hinauszögert. Geduld ist eine Tugend, die gelernt werden muss.
Ich werde weiter Ausschau halten und meine Suche fortsetzen, denn nur so gelange ich an mein Ziel. Und an diesem Ziel angekommen erwartet mich die Person, die mich so liebt, wie ich bin, mit allen Macken und Marotten.

Einander verbundene Seelen
sehnen sich nicht nur nach Umarmung,
sondern auch danach, so zu sein wie die andere.
von Thomas Browne

Samstag, 7. April 2012

Nearly like it used to be

Vieles kann der Mensch entbehren,
nur den Menschen nicht
von Ludwig Börne
Quelle
 Manchmal heilt Zeit doch Wunden, wenn auch nicht gleich alle.

Eine Person benötigt nicht viele Freunde, doch sie benötigt richtige. Eine dieser Personen zu verlieren ist immer hart, doch mit der Zeit findet man sich mit dieser, wenn auch grausamen, Tatsache ab, aber darüber hinwegkommen ist ein anderes Lebeskapitel. Dies kann Monate oder Jahre brauchen, oder nur wenige Wochen... oder man kommt nie darüner hinweg. Aber manchmal passieren unvorhergesehene Dinge und neue Hoffnung keimt auf die verlorene Person wieder in sein Leben zu lassen.

Ich kann schwer loslassen und negative Ereignisse zehren lang an meiner Kraft. Ich versuche es zu ignorieren, doch dabei verliere ich einen Teil meines Charakters, egal ob dieser negativ oder poistiv war. Ich hänge alten Dingen lange nach und hasse Veränderungen. Ich bin eine Person, die oftmals lieber die Zeit anhalten würde, als zu sehen, was die Zukunft bringt. Der Verlust meines besten Freundes vor über einem Jahr hat sehr an mir genagt und mich in dieser ganzen Zeit nervlich fertig gemacht, doch ich habe weitere tolle Freunde, die mir in dieser ganzen Zeit begestanden sind. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich habe ihn vergessen können, denn das habe ich nie. Ich hoffte immer ihn wieder bei mir haben zu können und Anfang des Jahres fing unser Verhältnis wieder an besser zu werden. Meine Hoffnungen wurden immer stärker und dann kam dieser Abend. Es sollte ein gemütlicher Abend mit einer Freundin werden, den ich beinahe abgesagt hätte, um einer anderen Freundin bei einem schwierigen Projekt zu helfen, doch dann erfuhr ich, dass er mitkommen würde. In diesem Moment überströmte mich eine Welle der Sehnsucht, die ich nicht verbergen konnte. Ich kann nur betonen wie toll meine Freunde sind, denn die eine war mir nicht böse, dass ich ein Versprechen brach, da sie verstand, wie viel es mir bedeutete ihn wieder zu sehen, und die andere hatte erst für dieses Treffen gesorgt, da sie am besten wusste, wie sehr ich gelitten hatte ohne ihn.
Es war ein schöner Abend, fast als wäre nie etwas zwischen uns gewesen. Wir lachten, machten blöde Witze, redeten über alles, wie früher. Meine Erinnerungen an diesen Abend werden noch lange währen, denn ich habe nicht vor ihn ein weiteres Mal gehen zu lassen, sondern die alte Freundschaft wieder zu finden und sie zu reanimieren.

Ein wahrer Freund trägt mehr zu unserem Glück bei
als tausend Feinde zu unserem Unglück.
von Marie von Ebner-Eschenbach

Donnerstag, 15. März 2012

Lucid Dreaming

I have spread my dreams beneath your feet;
Tread softly because you tread on my dreams.
- William Butler Yeats 

3301401.jpg
Source
A dream is a wish your heart makes. 

We are once in a blue moon fully aware of our dreams. We wake up and we know we had a dream, but we don't know what it was about - what a crazy story our brain tried to tell us. Those kind of dream bothers us, they annoy a lot but sometimes I'm happy they exist because some dreams I don't want to remember but I do.
In the morning I startle because I think it was real and in my dream it felt so good, I enjoyed it. The two of us did the stupiest and funniest things and we were happy but in real life we're not. It's not just like that and this kills me inside! Those dreams are ferocities, I'm too aware of them!
Since a few weeks everything gets better with everyday, palpably. Maybe this is the source of my lucid dreams which keep coming back every night bothering my composure... I know I've never been over this fucking situation, I've never been over this fight, which lasted for nearly a year now but I handled it very well and got used to it. But now I know I want the old times coming back. And I want him back, the old him...

Friendship isn't a big thing - it's a million little things.
-Author Unknown

Sonntag, 4. März 2012

Tattle behind my back 'cause I do the same

Der Narr tut, was er nicht lassen kann,
der Weise lässt, was er nicht tun kann.
Chinesisches Sprichwort

Quelle
 
Lästert halt über mich hinter meinem Rücken, obwohl ihr mich gar nicht kennt und mir gerade erst über den Weg gelaufen seid, ihr wisst ja genau, was für ein Mensch ich bin. Auf den ersten Blick habt ihr erkannt, was ich denke, mache und wie ich lebe. Mein Aussehen hat euch gerreicht um euch eine richtige Meinung zu bilden...

Ich bin kein Model, mein Gesicht ist nicht das eines Promis und ich brezele mich nicht jeden Tag auf, besonders nicht wenn ich nur für eine halbe Stunde aus dem Haus gehe um mit meinen Hunden auf den Feldern, wo sonst keine Person vorzufinden ist, zu laufen. Meine Persönlichkeit ist tiefgründig, schwer zu verstehen und nur meine Freunde und Familie kennen mich gut.
Leute, lauft nicht an mir vorbei, mustert mich nicht von oben bis unten mit einem Sicherheitsabstand von 10 Metern, weil ihr Angst vor zwei Hunden habt, die sich eh einen Dreck für euch interessieren, da alles drum herum sehr viel wichtiger ist. Ich habe euch gehört, wie ihr nach wenigen Momenten angefangen habt zu lachen, das habt ihr davor nicht, und ich habe euch schon lange vorher gesehen, denn unauffällig seid ihr sicher nicht. Ich habe mich umgedreht und ihr habt mich beobachtet und gelacht. Aber wisst ihr was ich gemacht habt? Genau das gleiche, ich habe auch gelacht, bloß bin ich so talentiert, dies außer Sichtweite zu machen und dazu keine weiteren Personen zu benötigen. Ich kann meine Meinung selbst bilden und diese beruht dabei nicht auf dem Aussehen, im Gegensatz zu der Euren. Ich bilde meine Meinung aufgrund des Verhaltens und eures war einfach nur stupide. Ihr seht euch eine Person an und schon wurde diese in eine Schublade gesteckt. In eurer Gruppe fühlt ihr euch stark und lästert, zieht andere herunter und macht diese oft auch blöd an. Aber Leute, warum? Ich kann euch nicht verstehen! Ist euch langweilig? Habt ihr euch das irgendwo abgeguckt? Oder ist das momentan modern und ich habe diesen (extrem dummen und hirnverbrannten) Trend noch nicht mitbekommen?
Nein, ich sage nichts - würde ja nichts ändern - doch ich schreibe hier meine Meinung in der Hoffnung einige Personen zu erreichen, die der gleichen Meinung sind oder sich selbst eventuell in diesem Fehlverhalten erkennen und darüber nachdenken, denn zur Gesellschaftsfähigkeit trug Schulbladendenken noch nie bei.

Ein Kluger bemerkt alles.
Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.
von Heinrich Heine

Donnerstag, 23. Februar 2012

You're not cool, you're pitiful

Wenn Torheit täte weh,
o welch erbärmlich Schrei´n würd’ in der ganzen Welt in allen Häusern sein!
von Friedrich von Logau
 
Quelle
 
Habe Mut, deinen Verstand zu benutzen - sapere aude!

Ich bin 19 Jahre alt, demnach noch eine Teenagerin bzw. eine Jugendliche, doch ich habe das Gefühl zwischen mir und den 'modernen Jugendlichen' liegen Welten, auch wenn es kaum zwei bis drei Jahre sind. 
Als uns langweilig war haben wir uns mit Freunden getroffen und sind ins Kino oder saßen Zuhause und haben geredet oder gezockt, und als wir langsam länger weg durften gingen wir in kleine Discos.
Und was macht die Jugend von heute, wenn sie in keine Disco darf oder keine offen ist? Sie ziehen mit ihren Freunden um die Häuser und randalieren, denn man weiß nichts mehr mit seiner Freizeit anzustellen. Mutwillig das Eigentum anderer zu zerstören gehört zu den neuen Trends der Jugendlichen, im Müll zu wühle ist cool und wenn man dann erwischt wird rennt man weg wie ein kleines ängstliches Kind, das zu seiner Mama will! 
Wir haben sowas vor wenigen Tagen erlebt, und die drei Jugendlichen auch verfolgt. Es war peinlich, wie sie vor uns und den Hunden davon gerannt sind. Erst die großen Macker spielen, Chaos auf dem Grundstück veranstalten, in den Müllcontainern wühlen, mit Dingen versuchen die Fenster einzuwerfen und sich dann verstecken, als wir sie entdeckt und verfolgt haben.
Nun der Aufruf an alle, die, salopp ausgedrückt, den gleichen Scheiß bauen:
 
Nein, ihr seid nicht cool! Ihr seid peinlich! Ihr seid kleine, dumme Arschlöcher, die nicht wissen, was sie sinnvolles in ihrer Freizeit machen können! Ihr habt nichts im Hirn und werdet wohl auch nie etwas im Leben erreichen! Ihr rennt um Mitternacht lieber auf fremden Grundstücken rum, wühlt euch wie Schweine im Dreck, werft mit Gegenständen und haut dann feige ab, weil ihr Angst vor den Konsequenzen habt! Wenn ihr nur wissen würdet, was ihr mit euren Aktionen bewirkt und was passieren kann! Ihr seid so erbärmlich und unnütz, solche Leute wie euch braucht die Gesellschaft nicht, die ist schon genug am Arsch! Tut uns allen einen Gefallen und fangt an eure eingestaubten Gehirne in den Größen von Erdnüssen zu benutzen und macht etwas sinnvolles im Leben!

Ja, ich bin sauer, denn ich kann solche Verhaltensweisen einfach nicht verstehen und meiner Meinung nach gehören solchen Leuten ordentlich die Leviten gelesen und eine Strafe auferlegt, denn wenn sie jedes Mal ungeschoren davon kommen, geht es immer so weiter und wird dabei immer schlimmer, bis es eskaliert...
 
Nur ein Taugenichts oder ein völlig Unfähiger kann behaupten, er habe keine Beschäftigung gefunden.
von Leo Tolstoi
 

Donnerstag, 16. Februar 2012

Beautiful Day

Schöne Tage,
nicht weinen, wenn sie vergangen,
sondern lachen, dass sie gewesen.
von Rabindranath Tagore
 
Quelle
 Erfreue dich auch an den kleinen Dingen des Lebens um es in vollen Zügen zu genießen.

Dieser Tag, er fing so banal an... nein. Eigentlich war es ein banaler Tag, es war nicht viel anders, nur eben ein weiterer Tag in meinem Leben, doch all die kleinen Dinge, die aufeinander folgten und mir ein Lächeln auf mein Gesicht zauberten verbanden sich am Ende zu einem homogenen Ganzen und bildeten einen wunderbaren und wunderschönen Lebensabschnitt. Ich denke kaum einer würde mich gerade verstehen, doch ich fange jedesmal auf's Neue an blöd zu grinsen und zu lachen, wenn ich nur an den schönsten Teil des Tages denke. Ich bin sicher, für viele sah ich aus, wie eine Verrückte, doch ich konnte nicht anders als mich so zu benehmen. Nun habe ich endlich die Bestätigung gefunden, dass ich es kann, dass ich nicht unfähig bin. Ich habe ihm gezeigt, was ich kann und er lobte mich. Stolz durchströmte mich, denn vorher war ich unsicher und naiv, glaubte, dass ich es nie können würde, doch ich habe mich angestrengt, es verstanden und ihm gezeigt, dass ich nicht dumm bin - ich habe es aber vor allem mir selbst gezeigt, dass ich mir nicht Unmengen an Arbeit aufhalsen muss, sondern, dass ich das Wichtigste nur richtig machen und lernen muss und dann kann ich es, dann klappt es.
Lauter kleine aneinandergereihnte Banalitäten machten diesen Tag zu einem der schönsten, die ich seit langem hatte, vielleicht sogar zu dem schönsten Tag seit fast einem Jahr. Ich musste nicht an meine innere Aufgewühltheit denken, an meine Situation oder an andere Personen, über die ich mir täglich den Kopf zerbreche.
Nein, 10 Punkte in Mathematik sind nicht überdurchschnittlich, entfallende Schulstunden normal, mit einer Freundin Portal 2 zu spielen nichts ungewöhnliches und einen Opel zu fahren gar alltäglich, doch mich machten diese Dinge heute sehr glücklich und mein Lachen war seit langem wieder ein ehrliches Lachen und meine Freunde nicht aufgesetzt, meine Mimik keine Maske...

Glück und Unglück nehmen den Menschen die Maske ab.
aus Indien

Samstag, 28. Januar 2012

Incapable to look at it without releasing tears

Es ist schwerer, eine Träne zu stillen,
als tausend zu vergiessen.
unbekannt
 
Quelle
 Tränen tragen nach außen, was man versucht zu verstecken.

Ich kann mir nicht helfen, doch ich weine immer noch, wenn ich alte Bilder und Videos finde, die mich an die Zeit von vor einem Jahr und darüber hinaus erinneren. Ich bin unfähig die Tränen zurückzuhalten, sie kommen einfach. Und plötzlich sind meine Augen rot und geschwollen, mein Gesicht heiß und feucht. Ich könnte dem Ganzen versuchen ein Ende zu bereiten, indem ich einfach alles lösche, doch das schaffe ich nicht. Es sind Erinnerungen, festgehalten als Dateien, und Erinnerungen kann man nicht einfach löschen. Alles wäre dann unwiderruflich weg und ich könnte nie wieder richtig in alten Zeiten schwelgen. Ich bin ein Mensch, der die Vergangenheit benötigt um weiter in die Zukunft gehen zu können. Ohne Erinnerungen und Dingen, an die ich mich klammern könnte, wäre ich nur eine leere Hülle, die unfähig ist zu leben. 
Auch wenn ich mir alles wieder und wieder ansehe und mir damit quasi selbst Schmerzen zufüge, so beruhigt es auch gleichzeitig mein inneres Bedürfnis die momentane Situation kurz zu vergessen und über Vergangenes zu lächeln. So bin ich nun mal, und so werde ich bleiben. Und vielleicht kommt einmal der Tag, an dem ich keine Träne mehr vergieße und nur noch ein kleines Lächeln meine Lippen zieren wird.

Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung.
Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.
von Voltaire

Donnerstag, 26. Januar 2012

And what's now?

Friede ernährt - Unfriede verzehrt.
alte Bauernweisheit
 
Quelle
  Things will never be the same again, so you mustn't think about it!
 
Es ist... merkwürdig. Plötzlich ist es, als ob kaum was gewesen wäre, nur durch die Zusammenarbeit, die wir leisten mussten. War es wirklich durch diese Arbeit? Oder sind aller Hass, alle Wut, alle Trauer und alle Gedanken daran wie in eine Ecke gekehrt? Nein, so einfach vergeht sowas nicht. Aber irgendwann ist man es Leid diese Gefühle aufrecht zu erhalten - es ist zu anstrengend und zerrt zu sehr an den Kräften und der eigenen Laune. Wir können reden, lachen, an die alten Zeiten denken... und wie geht es jetzt weiter? Ich weiß es nicht. Und was soll ich hoffen? Ich weiß, dass es nicht mehr wie früher werden kann, solch ein gedanke wäre absurd, aber ich darf ihn dennoch haben, das macht einfach meine Persönlichkeit aus - auf Dinge zu hoffen, die nie geschehen werden. Doch ich blicke weiter in die Zukunft und weiß, dass ich irgendwann über alles hinweg sein werde.
 
Durch Stolpern kommt man bisweilen weiter;
man muss nur nicht fallen und liegenbleiben.
von Johann Wolfgang von Goethe
 

Montag, 23. Januar 2012

News #4

Ich habe mich dazu entschieden einen Teil des Blogs in einen seperaten Blog zu verlegen. Ich hab damit bereits angefangen - Montagsmaler #1 ist erfolgreich im neuen Blog angekommen. Ich werde jetzt jeden passenden Werktag Montagsmaler und Photodonnerstag verschieben. In diesem neuen Blog wird alles Künstlerische und kreative sein, während hier meine richtigen Blogposts bleiben werden.
War eine persönliche Entscheidung und ich finde es viel besser so.