Freitag, 30. September 2011

Did it leave its mark on you?

Freundschaft ist wie eine Spur, die im Sand verschwindet,
wenn man sie nicht beständig erneuert.
aus Afrika
 
Photo (c) me

In deinem Leben gehen viele Menschen ein und aus, doch nur wahre Freunde hinterlassen Spuren.


 Es ist verwirrend, verrückt, nervig, traurig, deprimierend, merkwürdig! Man kann normal mit dir reden, wofür ich dankbar bin, aber warum nur, wenn sie nicht da ist? Die Chance mit dir normal zu reden ergibt sich nur in diesen 2 Stunden einmal die Woche. Und jedesmal denke ich: Warum? Wieso geht das dann plötzlich? Diese Barriere, die sich zwischen uns aufgebaut hat in den letzten Monaten ist durchaus noch vorhanden, aber sie wirkt so viel kleiner in diesem Moment. Warum? Dein Tonfall ist normal. Warum? Du wirkst fast wie früher. Warum?
Und du erinnerst dich an alte Zeiten, wenn ich Erlebnisse ohne nachzudenken ausspreche, und lächelst dabei kaum merklich, aber ich sehe es. Ein kleines Grinsen huscht dann über dein Gesicht, doch so schnell, wie es kam, so verschwindet es auch wieder, und in diesem Moment frage ich mich, ob du dich auch manchmal an die alten Zeiten zurückerinnerst, als zwischen uns alles noch anders war - als wir zusammen lachten, Unsinn bauten, Party machten, uns heulend in den Armen lagen und ewig einfach nur gequatscht haben und wir uns dabei einfach wohl fühlten? Ich erinnere mich gern daran zurück und schaue mir die alten Bilder an, denn dann weiß ich, dass ich es mir nicht nur einbilde und sondern es wirklich geschehen ist. Ich würde so gern wissen, ob du das gleiche tust, doch ich traue mich nicht zu fragen. Ich habe Chancen, die ich nutzen könnte, ich tue es aber nicht, denn ich bin feige und habe Angst wieder verletzt zu werden, nachdem ich fast darüber hinweg bin.
Ich weiß, dass nichts mehr so werden kann, wie es einmal war, doch vielleicht können wir irgendwann einen Neustart wagen und eine neue Freundschaft aufbauen, die ebenso schön sein wird, wie die alte es war.

Mein Wunsch für dich ist,
dass du in deinem Herzen dankbar bewahrst
all die kostbaren Erinnerungen an dein Leben.
Irischer Segenswunsch
 

Mittwoch, 28. September 2011

Special #1 - Bento


Und ich eröffne noch eine Kategorie, die Specials! Hier kommt alles rein, was nicht zu den anderen Kategorien passt ;)


Das ist ein Bento (japanische Lunchbox). Ich habe es gestern (also am Mittwoch) als mein Mittagessen in die Schule mitgenommen. Unsere Mensa hat nämlich mittwochs zu und wegen der SMV, die ich in unserer Schule unterstütze, habe ich dann meist auch keine Zeit mir etwas zu kaufen. Aber Steffi weiß sich zu helfen! Diese niedliche Box habe ich auf der Connichi in Kassel gekauft. Ist sie nicht toll? ♥
Den Reis habe ich am Dienstagabend gemacht, dass ich am Mittwochmorgen weniger zu tun hatte (zum Glück habe ich mittwochs erst um 9:40 Uhr Schule :D). Damit er schön saftig bleibt und nicht kaputt geht, habe ich ihn mit Reisessig gemischt, was gleichzeitig einen herrlichen Geschmack hervorzaubert! Natürlich reicht Reis nicht aus um satt zu werden. Deswegen habe ich mir noch Schweinefleisch, Paprika, Auberginen und Karotten angedünstet und mit Sojasauce gewürzt. Was ihr auch sehen könnt ist ein Oktopuswürstchen. Die sind sehr einfach herzustellen. Ich habe die Wurst auf die gewünschte Länge geschnitten und ca 2 cm tiefe, als Stern angeordnete Schnitte gesetzt. Danach kam die Wurst in heißes Öl und wurde leicht frittiert, so gehen die 'Tentakel' auseinander. Natürlich darf der Nachtisch nicht fehlen! Ich habe mir hierfür einen Abend zuvor Manjū gemacht. Leider hatte ich vergessen Anko zu kaufen, aber mit Marzipan oder Schokolade schmeckt es auch fantastisch!
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die japanische Esskultur, Bereich Schulessen, bieten. Probiert es doch auch mal aus. Es ist lecker, gesund und vor allem schmeckt es auch kalt sehr gut.






Samstag, 24. September 2011

One Person - Two Faces

So wie die Gedanken sind,
ist auch der Charakter,
denn die Seele wird von den Gedanken geprägt.
von Mark Aurel
 
Photo (c) *henriquefrazao
 
Jeder Mensch bestimmt sein Leben durch sein eigenes Handeln.
 
Manch einer sagt, der Charakter ist von der Geburt an bestimmt, er liegt in den Genen und kann nicht geändert werden. Doch andere sagen, dass der Charakter und die Persönlichkeit erst im Laufe des Lebens entstehen. Sie werden durch Erlebtes, die Gesellschaft und das soziale Umfeld geprägt. Je nachdem, was einem zustößt, sowohl Positives, als auch Negatives, passt man sich an und verändert sich. Solche Veränderungen können kaum merklich sein, oder ungeahnte Außmaße annehmen. Denn nicht nur die Persönlichkeit kann sich ändern, auch das Auftreten anderer Personen gegenüber oder das Aussehen und die Ausstrahlung. Und eine Änderung kann Folgen für das ganze Leben haben. Doch es gibt auch Veränderungen, die zwar stark, aber unsichtbar bleiben, bis zu einem gewissen Punkt. Oft fehlt nur ein Auslöser, um diesen Persönlichkeitsstrang zu zeigen und anderen zu präsentieren. Eine solche Person zu sehen kann einen mit Angst erfüllen, denn man dachte immer, dass man diese Person kennt, doch in diesem Moment erkennt man, dass diese Person ein Fremder ist. In einem solchen Moment entscheiden wenige Handlungen den restlichen Verlauf, und oft fürhen diese Handlungen zu einer Weggabelung am Ende des vorher gemeinsamen Weges. Nun entscheidet sich, wie sich das Leben fortan verändert - geht man den Weg gemeinsam oder trennt man sich? Diese Entscheidung kann jeder nur für sich allein treffen. Und wenn sich dann die Wege trennen, muss man sich im Klaren sein, dass diese zwei Wege wohl nie wieder zu einem Weg werden. Läuft man dann für sich jeder seinen eigenen Weg denkt man plötzlich über vieles nach. Man fragt sich, warum man diese Person so noch nie gesehen hatte, ihren Charakter nie so kannte und zu guter Letzt fragt man sich, habe ich auch ein zweites Gesicht? Ja, denn jeder Mensch dieses zweite Gesicht, dass nur wenige kennen, vielen Angst einjagt und zum Schluss zu einer Weggabelung führt. Man muss diesen Charakterzug an sich akzeptieren und kontrollieren, um keine unerwarteten Überraschungen zu erleben, denn vielleicht war es das eigene zweite Gesicht, dass letztendlich die andere Persönlichkeit des Gegenübers zum Vorschein brachte und die Wege auseinander gehen ließ.
 
Selbsterkenntnis gibt dem Menschen
das meiste Gute,
Selbsttäuschung aber
das meiste Übel.
von Sokrates

Montag, 12. September 2011

Do you remember the old days? I do...

Es hasst nur jemand, der fühlt,
dass er niemals ungeschehen,
nicht existent machen wird,
was passiert ist.
von Stanislaw Brzozowski
Photo (c) me
 Oft ändert ein Tag, eine Situation, ein Wort, das ganze Leben.

Die Vermutung gab es schon lange, viele Dinge wiesen darauf hin - euer Verhalten; was ihr von euch gabt - dass eine weitere Veränderung eingetreten war. Ironischerweise war mir seit Langem klar, dass es in einem bestimmten Zeitraum dazu kommen würde, aus Witz sagte ich sogar, bis wann - Ende August. Es trat ein. Ich sollte mich freuen, darüber lachen, grinsen, denn was ihr mir angetan habt, war einfach unglaublich. In meinem Augen hattet ihr es nicht anders verdient, es war ein einziger Krampf. Es war erbärmlich, peinlich, dämlich. Es ist gut, dass es ein Ende gefunden hat! Dachte ich... Aber ich freue mich komischerweise nicht darüber, obwohl ich immer dachte, wenn es soweit wäre, würde ich Freudensprünge machen. 
Ich lese deinen Blog und denke über deine Einträge nach. Und dabei frage ich mich, warum ist es eigentlich passiert? Er will nichts sagen, keinem, das weiß ich. Und was ist mit dir? Redest du über deine Probleme, brauchst du ein offenes Ohr, hast du eines? Ich könnte es sein... nein wirklich, mich wundert diese Tatsache selbst. Es ist so viel passiert in diesem letzten halben Jahr, der Streit hat einen breiten Keil zwischen uns getrieben, und doch habe ich das Gefühl, dass ich helfen muss. Ich habe das Gefühl, dass ich den Keil umgehen und zu dir gehen muss. Warum habe ich das Gefühl? Was du gemacht hast waren verbale Taten des Teufels, so hatte ich immer das Gefühl, und doch bin ich dir nicht böse, sondern empfinde Mitleid mit dir. Mit mir kannst du reden, ich habe ein offenes Ohr, denn ich will die letzten 6 Monate einfach aus meinem Gedächtnis streichen. 6 Monate an denen wir beide Schuld waren. Ich habe nochmal darüber nachgedacht, und weißt du, was mir klar geworden ist? Ich war einfach ein Arschloch, das in einer brenzligen Situation falsch reagiert hat. Und du hast dich nur gewehrt. Doch es eskalierte und keiner tat etwas dagegen, sondern wir wurden nur sturer und egozentrischer.
Aber weißt du was? Ich erinnere mich dennoch gern an die Zeit davor - Partys, Mädelsabende, Rumblödeln - und lächle dabei. Die Fotos habe ich auch noch alle, denn ich möchte mich lieber an schöne als an schlechte Zeiten erinnern.

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
von Dietrich Bonhoeffer